Thema und Fest Gemeinschaftskultur am 21./22. September 2019
Beginn Samstag 15:00
Thema: Wie sieht die Basis von Gemeinschaft aus. Auf was können wir uns verlassen, wenn wir wirtschaftliche Sicherheit, emotionale und soziale Geborgenheit wünschen. Wenn wir Kinder kriegen und großziehen wollen.
Gibt es keine andere Möglichkeit als immer wieder zu versuchen, alles dem gängigen Modell Zweisamkeit aufzuladen. Das immer seltener funktioniert. Auch weil im übrigen Geldherrschaft Egoismus, Konkurrenz, narzisstische Selbstdarstellung, Hyperkonsum, Vereinzelung, Einsamkeit regieren.
Diese real existierende Wirklichkeit ist nicht vom Himmel gefallen oder alternativlos. Sie ist gestaltbar. Sie schreit nach Alternativen. Ja, Versuche können schief gehen. Aber stattdessen beharren auf dem, was sicher(Wachstumsgesellschaft) oder immer häufiger schief geht? Aus Gewohnheit?
Und trotzdem Vorsicht: selbst Gemeinschaftsgefühl kann in Kursen vermarktet werden und Beziehungen können konsumiert werden. Angebote allenthalben.
Selbst gestalten, in eine erotische, kommunikative Beziehung treten zur realen Welt und zu realen Menschen, strategisches Vorgehen um Vorteile, Selbstbehauptung und Kontrolle hintanstellen, das wäre smart. Auch als Bollwerk gegen diese Konsumgesellschaft. Auch mal Langeweile aushalten, nicht immer nur Zeitvertreib.
Was gibt es bereits an anderen Gestaltungsmöglichkeiten, was ist denkbar. Was kann weg an Aufgaben von Zweierbeziehungen hin zu anderen Strukturen, Wohnformen, Gemeinschaftsprojekten mit neuen/anderen sozialen und finanziellen Gestaltungen.
Erkenntnisse, die im Kopf bleiben, helfen nicht weiter. Praktische Erfahrungen sind wichtig. Die können auch wieder neu die Phantasie anregen.
Jede/r kann Beiträge zum Thema vorbereiten und z.B. in Gesprächsrunden vorbringen. Erfahrungsberichte und radikale Ideen erwünscht. Die Form der Veranstaltung legen wir dann vor Ort fest.